RIG 3 Burg zur Burg

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 Burgruine Hochburg:

Als Burg »Hachberg« wurde sie im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt; als Gründer und erste Besitzer kommen die Herren von Hachberg infrage. Seit dem 13. Jahrhundert waren die Markgrafen von Baden mit der Seitenlinie der Hachberger Besitzer und Nutzer der Anlage. Die große Zeit der Burg begann im 17. Jahrhundert, als Markgraf Georg Friedrich von Baden sie zur Festung ausbauen ließ.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie jedoch 1636 gründlich zerstört. Zwar vollendete Markgraf Friedrich VI. von Baden 1660 den Wiederaufbau, doch der Pfälzische Erbfolgekrieg führte 1689 zur endgültigen Zerstörung. Danach blieb die Hochburg Ruine und diente nur noch als Quelle romantischer Impressionen und sagenhafter Geschichten.

Burgruine Keppenbach:

 

1161 wurde Hartmut von Keppenbach (Hartmuot de Keppenbach) als Ministeriale der Zähringer erwähnt. Die Burg wurde Stammsitz der Herren von Keppenbach. 1276 wird die Burg in einem Lehnsbrief erstmals erwähnt. Spätestens ab 1336 war die Burg Keppenbach eine Ganerbenburg, an der auch die Familie Schnewlin einen Anteil hielt.

Nachdem die Keppenbacher zu Raubrittern geworden waren, wurde die Burg 1396 auf Geheiß der Habsburger zerstört, die ihren Machtbereich auf den Breisgau und über Freiburg im Breisgau ausgedehnt hatten. Die Burg wurde durch die Herren von Keppenbach – nun habsburgische Lehnsleute – Anfang des 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg erneut zerstört.

 Burgruine Kirnburg

Um 1200[2] errichtete vermutlich Rudolf I. von Üsenberg[3] den ersten ältesten Bereich der Kirnburg. 1219 wurde die Burg als „castro nostro Kvrinberc“ erwähnt, im 13. Jahrhundert bauten die Herren von Üsenberg die Vorburg aus. 1352 gingen die Burg und die dazugehörige Herrschaft an Heinrich IV. von Hachberg, der vorübergehend auf der Burg residierte. Später waren die Burg und die Herrschaft Kirnberg an regionale Adelsgeschlechter verpfändet, wie die einflussreiche Freiburger Adelsfamilie der Schnewlin-Landeck, die Ritter Martin Malterer und Konrad von Weinsberg sowie ab 1424 die Bischöfe von Straßburg, welche die Burg ein letztes Mal ausbauten und der Zeit entsprechend befestigten.

1372 fiel die Herrschaft Kürnberg im Zuge der Übernahme der Landgrafschaft Breisgau an die Herzöge Albrecht und Leopold von Österreich. Bei den Habsburgern verblieb sie und wurde als Lehen vergeben bis zum Ende Vorderösterreichs.

1515, wenige Jahre vor Ausbruch des Bauernkrieges, erwarb Wolf von Hürnheim zum Tuttenstein die Kirnburg als Lehen. Nachdem die Burg zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges in einem schlechten Zustand war, wurde sie von den durchziehenden Truppen des Herzogs Bernhard von Weimar in kurzer Zeit erobert und geschleift. Von 1682 bis 1967 war die Burgruine Lehen der Grafen von Kageneck und kam dann in den Besitz des Landes Baden-Württemberg.

1938 wurde die Ruine freigelegt und seit 1978 werden Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Erhaltung als historisches Baudenkmal durchgeführt.

 Burgruine Hecklingen

Die Burg wurde vermutlich in der Zeit zwischen 1265 und 1272 von den Grafen von Freiburg erbaut und 1290 als „Liehtenekke“ erwähnt. Lichteneck kam später in den Besitz der Pfalzgrafen von Tübingen-Lichteneck. Die Burg wurde 1433 im Geroldsecker Krieg zerstört, im 16. Jahrhundert wieder aufgebaut und am 15. April 1675 im Holländischen Krieg von französischen Truppen unter General Nicolas de Bautru, Marquis de Vaubrun endgültig zerstört